Referent: Prof. Dr. Günther Schmid
Die ordnungspolitische Achsenverschiebung durch autoritäre, revisionistische Mächte in der internationalen Politik stellt die größte Herausforderung für den Westen in der 1. Hälfte des 21. Jahrhunderts dar. Als gemeinsame geopolitische Vorstellung verbindet China und Russland die Idee von klar abgegrenzten, exklusiven, autoritären „Großräumen“, von deren Einflusszonen „raumfremde“, d.h. demokratische Mächte politisch, militärisch und ideologisch ferngehalten werden sollen. Die angestrebte Verschiebung der globalen Machtverhältnisse hat unmittelbare Folgen für Sicherheit und Stabilität des Westens.