Amerika – die sechziger Jahre

Welch ein Jahrzehnt für Amerika – Katastrophen und Triumphe in rascher Folge!

Die Präsidentschaft John F. Kennedys läutete das Jahrzehnt der amerikanischen Katastrophen ein. Seine Person bewegte die Welt, seine politischen Niederlagen wie die Invasion in der Schweinebucht und seine Erfolge wie die Bewältigung der Kubakrise, seine Unterstützung der Bürgerrechte der schwarzen Bevölkerung, das Anstoßen des Mondprogramms, das dann 1969 zur amerikanischen Mondlandung führte, bestimmten die 60-er Jahre und den Kalten Krieg. Kennedys Ermordung 1963, die Ermordung seine Bruders, der gute Chancen auf die Präsidentschaft hatte, die Ermordung Martin Luther Kings und von Malcolm X waren weltbewegende Katstrophen.

Kennedy war es nicht vergönnt, die von ihm angestoßenen Bürgerrechtsgesetze zu unterschreiben, sein Nachfolger Lyndon Baines Johnson führte diese Gesetzgebung weiter.

Der Vietnamkrieg war in den 60-er Jahren nicht nur in den USA umstritten, auch in Deutschland gab es große Demonstrationen vor allen Dingen aus der Studentenbewegung heraus. Die Rechte der Frauen wurden immer mehr ein Thema, aus der amerikanischen Literatur heraus gab es hierzu entscheidende Anstöße. 

Die hier gezeigte Fotoausstellung beschäftigt sich mit den vielfältigen Umwälzungen der 60-er Jahre in den USA, Umwälzungen, deren Folgen heute als gegeben hingenommen werden, jedoch in der damaligen Zeit als große Neuerungen einerseits oder Bedrohungen andererseits wahrgenommen wurden.