Teil der Reihe Indigene Nationen Nordamerikas: Perspektiven und Einblicke
Nordamerikanische indigene Popkultur ist ein dynamisches und vielseitiges kulturelles Phänomen, das in Deutschland bis jetzt nur wenig bekannt ist. Es umfasst Populärliteratur, Comic Bücher, Gaming, Film und TV, Fankultur, und vieles mehr, und entfaltet seine Wirkung an der Schnittstelle zwischen popkulturellen Prozessen und indigenen kulturellen Entwicklungen und politischen Belange. Dieser Vortrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der indigenen Popkultur anhand von einigen ausgewählten Beispiele. Dabei werden sowohl ästhetische und kulturelle wie auch politische Entwicklungen berücksichtigt.
Referentin: Dr. Svetlana Seibel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in Amerikanistik an der Universität des Saarlandes. Sie hat Amerikanistik, Anglistik und Klassische Archäologie an der UdS studiert, wo sie 2016 in Amerikanistik promoviert hat. Ihre Dissertation, die sich mit zeitgenössischer indigenen Popkultur beschäftigte, schrieb sie im Rahmen des DFG-geförderten internationalen Graduiertenkollegs „Diversity: Mediating Difference in Transcultural Spaces.“ Sie ist Mitherausgeberin des Sonderhefts der Zeitschrift Studies in Canadian Literature zum Thema Indigenous Literary Arts of Truth and Redress. Gegenwärtig arbeitet sie an einem Sammelband zum Thema indigene Popkultur, den sie gemeinsam mit Dr. Kati Dlaske herausgibt, sowie an ihrer Habilitation über Klassizismus und Antikerezeption in amerikanischer Frauenliteratur.