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Beschreibung:
Einführung: Waldemar Spallek, Kino achteinhalb
Bisweilen recht derbe, im Wortwitz überragende Antikriegskomödie von Regiemeister Robert Altman, der zwar vordergründigem Slapstick nicht aus dem Weg geht, in seiner satirischen Zeichnung des Militäralltags jedoch hundertprozentige Treffsicherheit beweist. Anspielungen auf den zur Produktionszeit auf dem Höhepunkt befindlichen Vietnamkrieg sind nicht zufällig, sondern voll beabsichtigt. „Hawkeye“ Pierce und „Trapper“ John McIntyre wurden als Ärzte in den Koreakrieg eingezogen und sitzen nun spärlich motiviert in einem Feldlazarett an der Front, wo neben der unerquicklichen Arbeit des Verwundetenflickens nur wenig Unterhaltung geboten ist. So verfällt man auf allerlei grobe Streiche, deren bevorzugte Zielscheibe dienstbeflissene Offiziere und eine hyperkorrekte Oberschwester sind. Abwechslung verspricht ein Footballturnier, das vom mehr sport- als kriegsbegeisterten Kommandanten organisiert wird. Im mobilen Feldlazarett M.A.S.H. 4077 herrscht ein heilloses Chaos: Mißliebe Vorgesetzte werden narkotisiert und Krankenschwestern auf dem Operationstisch verführt. (kino.de)
Der Dreh begann am 14. April 1969. Wie auch im Film, herrschte am Set eine konfuse Stimmung. Altmann ermutigte seine Darsteller, nicht stur nach Drehbuch zu agieren, sondern vielmehr eigene Ideen mit einfließen zu lassen. Das mißviel nicht nur Ring Lardner jr., dem Drehbuchschreiber, sondern auch den Darstellern, allen vorran den Hauptdarstellern Donald Sutherland und Elliot Gould. Beide kamen mit der Art von Robert Altman nicht klar. Sie versuchten sogar, ihn von FOX absägen zu lassen. Heute wird Altman, gerade wegen seiner freien ungezwungenen Art als Regisseur gefeiert. Nach nur 52 Tagen Drehzeit, am 11.Juni 1969, wurde der Dreh erfolgreich beendet. (mash4077th.de).
Auszeichnungen:
Cannes 1970 "Goldene Palme", Robert Altman
Oscar 1971 Bestes Drehbuch nach einer literarischen Vorlage, Ring Lardner jr.
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