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DAI presents... DIDI, OmU (2024, R: Sean Wang)

  Film

20:00 Uhr

Kino achteinhalb, Saarbrücken

Wie man Mitgefühl, Staunen, peinliches Berührtsein – die ganze Palette des Gefühlschaos eines 13-Jährigen – und immer wieder auch filmische Spannung, das Spiel mit Erwartungen über den Blick auf einen Bildschirm vermitteln kann, das zeigt auf grandiose Weise der Debütfilm DIDI von Sean Wang: Ein Jugendfilm über die erste Liebe und sich verändernde Freundschaften in der Zeit maximaler Verletzlichkeit, über Familienstrukturen und den Zusammenhalt und die Liebe trotz aller Kämpfe zwischen Eltern und Kinder. Aber auch ein Film über das Skaten, das Amateurfilmen und die Anfänge der Sozialen Medien, der mit seinem Setting und seinen Themen eine wichtige Lücke füllt. (Kino-Zeit)

Sean Wang ist selbst in den USA aufgewachsen und weiß, wie es sich anfühlt, als Asian American doch immer ein wenig am Rand zu stehen. Davon will er ebenso erzählen wie davon, wie hart das Leben als Jugendlicher ist, in einer Zeit, „in der man die schlimmste Version seiner Selbst ist, die im Rückblick aber die beste Zeit des Lebens ist“, wie der Regisseur erklärt. Besonders gelungen ist auch die Zeichnung der erwachsenen Figuren: Großmutter Nai Nai, die immer wieder auf ihr Alter verweist und deutlich macht, dass sie in der Welt der Jungen nicht mehr klarkommt. Oder die von Joan Chen großartig gespielte Mutter, die oft genervt ist, aber immer auch voller Liebe. Anhand ihrer Figur zeigt sich das Leben in seiner vollen Wucht: Wie wir im Laufe unseres jeweiligen Daseins immer wieder in Situationen der Unsicherheiten geworfen werden, uns neu justieren und kontinuierlich hinterfragen können.

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