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Know Your Enemy – Schurkennarrative nach Pearl Harbor und 9/11 im Mediengedächtnis der USA

  Vortrag

Der Angriff auf Pearl Harbor vom 7. Dezember 1941 und die Terroranschläge vom 11. September 2001 erscheinen im kulturellen Gedächtnis der USA in einem Zusammenhang. Die visuelle Kultur der Vereinigten Staaten rückt beide Ereignisse in ein Regenerationsnarrativ, das sich auch über gemeinsame Feindbilder und Schurkennarrative etabliert hat. Dieser Vortrag fragt nach Funktion und Präsenz japano- und arabophobischer Repräsentationen in der populärkulturellen US-Medien- und Literaturlandschaft der Gegenwart.

Meeting-ID: 840 1786 7278

Referent: Dr. Marcel Hartwig

Dr. Marcel Hartwig ist wissenschaftlicher Angestellter am Seminar für Anglistik an der Universität Siegen. Als Amerikanist hat er weitläufig zur amerikanischen Literatur und Kultur publiziert, unter anderem mit einem Fokus auf Erinnerungskulturen, Populärkultur, die neuen Ontologien, wie auch zur fühneuzeitlichen Geschichte Nordamerikas. Neben seiner Dissertation Die traumatisierte Nation?  »Pearl Harbor« und »9/11« als kulturelle Erinnerungen (transcript 2011) hat er den Reader Media Economies: Perspectives on American Cultural Practices (wvt, 2014) mitherausgegeben und arbeitet aktuell gemeinsam mit Medien- und Musikwissenschaftlern an einem Buch zu David Lynch, das im nächsten Jahr bei Edinburgh University Press erscheint. In seiner Habilitation untersucht Hartwig die Funktion von Wissensmedien in medizinischen Diskursen Nordamerikas im 18. Jahrhundert.

finanziert durch:

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