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Menashe (R: Joshua Weinstein, 2017)

  Film

19:00 Uhr

Teil der Reihe Deutsch-Jüdisch-Amerikanische Beziehungen

Der komplett in jiddisch gedrehte Film erzählt die Geschichte des Witwers Menashe, der entgegen aller religiösen Traditionen darum kämpft, seinen Sohn Rieven allein erziehen zu können. Ein warmherziges und beeindruckend authentisches Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmemachers Joshua Weinstein über einen universellen Konflikt inmitten einer abgeschotteten Gemeinde. Zwei Jahre drehte er dafür mit echten Haredim in Borough Park in Brooklyn, New York – der größten Chassidischen Gemeinde außerhalb Israels. In Borough Park im orthodox-jüdisch geprägten New Yorker Stadtteil Brooklyn bestimmen Religion und Tradition das ganze Leben. Der Supermarktverkäufer Menashe kämpft nach dem Tod seiner Frau um das Sorgerecht seines Sohnes, was nach strenger Auslegung der Thora nicht möglich wäre. Menashe ist ein klassischer "Schlimasel", vergesslich und chaotisch, der mit seinem Verhalten in der konformen Gemeinde immer wieder für Aufsehen und Gelächter sorgt. Mit seinem kleinen Gehalt kommt er dazu kaum über die Runden, und so bestimmt der Rabbi, dass der Sohn Rieven besser bei der Familie des Onkels aufwächst – solange bis Menashe wieder heiratet und sein Leben in geordnete Bahnen führt. Für Menashe beginnt ein innerer und äußerer Kampf mit den Traditionen, an dessen Ende er sich entscheiden muss, ob er frei sein will oder sich den Erwartungen beugt. (polyfilm.at)

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