FrauenGenderBibliothek Saar und online
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Die Literaturwissenschaftlerin bell hooks (1952-2021) gilt als eine der wichtigsten feministischen Theoretiker:innen unserer Zeit. In ihren fast 40 Büchern behandelte sie mit einer zugänglichen, dialogischen Sprache so vielfältige Themen wie Feminismus, Patriarchat, Sexismus, Kapitalismus, Rassismus, Geschichte, Pädagogik, Poesie, Popkultur, Medien, Film und Liebe. Schon bevor Kimberlé Crenshaw 1989 den Begriff 'Intersektionalität' prägte, schrieb hooks in “Ain’t I A Woman? Black women and feminism“ (1981) über die Verflechtung von race, Klasse und Gender und, wie diese Systeme der Unterdrückung hervorbringt. Am weißen Mainstream-Feminismus kritisierte hooks, dass er die Stimmen und Erfahrungen von Schwarzen Frauen marginalisierte. Deren Empowerment, Respekt und Inklusion war ihr ein Hauptanliegen. Dieser Vortrag würdigt bell hooks’ Lebenswerk durch eine Einführung in ihre inspirierende Biographie und zentralen Konzepte, wie die white supremacist capitalist patriarchy, den oppositionellen Blick Schwarzer Zuschauer*innen oder Liebe als Metapher für eine solidarische Gesellschaft.
Referentin: Canan Turan (M.A.) studierte Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Dokumentarfilm an der Goldsmiths, University of London. Sie arbeitet als freischaffende Kuratorin, Autorin, Referentin und Moderatorin und engagiert sich für eine diskriminierungskritische Filmkultur in Deutschland.