Teil der Reihe Deutsch-Jüdisch-Amerikanische Beziehungen
Nie war das deutsch-israelische Verhältnis seit Israels Staatsgründung vor 75 Jahren störungsfrei oder gar entspannt. Stets wird das wechselseitige Nachwirken des sechsmillionenfachen Judenmordens („Holocaust“) als Begründung genannt. Tatsächlich gibt es darüber hinaus viele andere, tiefliegende, gegenwartsbezogene Ursachen. Sie werden den deutsch-israelischen Graben vertiefen. Allen Freundschaftsbekundungen zum Trotz. Zu beachten ist dabei, dass die israelische Gesellschaft Deutschland und den Deutschen gegenüber viel offener und freundlicher eingestellt ist als umgekehrt die deutsche Israel und den Israelis gegenüber.
Referent: Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Universität der Bundeswehr, München