Veranstaltungen

Thomas Jefferson

  Vortrag

18:30 Uhr

vhs-Zentrum, Saal 23

Teil der Reihe Amerikanische Präsidenten: Macht, Triumph, Tragik

Thomas Jefferson, von 1801 bis 1809 dritter Präsident der USA, war schon zu Lebzeiten einer der umstrittensten Politiker des Landes. Unter den Gründervätern galt er vielen als rücksichtsloser Radikaler und gewaltbereiter Fanatiker, seine Wahl hätte 1800 fast schon zum Bürgerkrieg geführt. Dennoch sollte er ein eher moderater und vergleichsweise integrativer Präsident werden. Allerdings blieb seine Ideologie bis heute einflussreich, insbesondere sein unbedingter, romantischer Glaube an den kleinen Freibauern als wehrhaftes Rückgrat der tugendhaften Republik, sein Expansionismus, seine ambivalente Haltung zu Sklaverei und Rassismus. Wie wenige andere steht Jefferson deswegen für die Doppeldeutigkeiten im Selbstverständnis der USA. Ohne ihn und seine gleichermaßen rückwärtsgewandten wie fortschrittlichen Utopien wäre die USA ein ganz anderer Staat.

Referent: Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, Ludwigs-Maximilians-Universität München

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