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DAI presents: Judas and the Black Messiah

20:00 Uhr

Kino achteinhalb, Saarbrücken

Im Jahr 1968 wird die Black-Panther-Bewegung in den USA immer aktiver – und zugleich ein Dorn im Auge der Polizei, aber auch des FBIs. Dessen Direktor J. Edgar Hoover sieht in der Bewegung eine größere Gefahr als die durch die Chinesen oder sogar Sowjets. Denn er fürchtet, dass ein charismatischer Anführer die linken Protestströme bündeln könnte. Ein Mann wie Fred Hampton, der Chairman der Black Panther Party. Darum wird alles darangesetzt, sowohl Hampton als auch die Bewegung außer Gefecht zu setzen. Gefängnisstrafen erweisen sich als nur wenig effektiv, man giert nach einer permanenteren Lösung. Da hilft es, dass man mit William O’Neal einen Spitzel aus dem engsten Kreis Hamptons hat, der mit dem FBI zusammenarbeiten muss oder selbst in den Knast gehen wird.

Die Frage, wer 1965 den Menschenrechtler und Aktivisten Malcolm X ermordet hat, wurde bislang nicht eindeutig geklärt. Die Vermutung, dass die Polizei und das FBI an dem Verbrechen beteiligt waren, steht jedoch schon lange im Raum – und erst kürzlich sind neue Indizien ans Tageslicht gelangt, die diese These unterstützen. So kommt es, dass die US-Justiz 56 Jahre nach dem Attentat erneut Ermittlungen eingeleitet hat. Newlyweeds-Regisseur Shaka King erzählt mit seinem sechsfach oscarnominierten Judas And The Black Messiah von einem vergleichbaren Fall, bei dem die Beweislage inzwischen allerdings wasserdicht ist. Es geht um die ebenso aufsehenerregende wie perfide-grausame Ermordung von Fred Hampton, dem sozialistischen Anführer des Chicagoer Ortsverbands der Black Panther Party. Ein ebenso spannendes wie aufrüttelndes Thriller-Drama mit zwei absolut herausragenden Hauptdarstellern.

Einführung von Waldemar Spallek

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