Ausstellungsbeginn der Ausstellung mit Fotografien der einflussreichen amerikanischen Fotografin Dorothea Lange (1895-1965)

Nach einer zutiefst unglücklichen Jugend entwickelte sich Dorothea Lange, teilweise im Selbststudium, zu einer Fotografin, die mit ihren geradezu ikonischen Bildern zu Weltruhm gelangte.

Während der Großen Depression fotografierte sie die Arbeitslosen, die Schlangen vor den Arbeitsämtern und den Armenküchen, Streiks und Demonstrationen. Die Farm Security Administration wurde auf sie aufmerksam und erteilte ihr den Auftrag, die USA zu bereisen und die Lebensverhältnisse in den ärmlichen, unter der Depression am schlimmsten leidenden Gebieten zu dokumentieren. Zusammen mit Walker Evans war sie stilbildend und beeinflusste unser Bild von dem durch die wirtschaftliche Notlage schwer getroffenen Amerika.

In diesem Zusammenhang entstand auch das berühmte Foto der „Migrant Mother“, das stellvertretend für die gesamte Gattung der fotografischen Sozialreportage stehen kann.