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Dwight D. Eisenhower: Stratege im Weltformat – und Präsident in paradoxen Zeiten

  Vortrag

18:30 Uhr

vhs-Zentrum, Saal 23

Teil der Reihe Amerikanische Präsidenten: Macht, Triumph, Tragik

Dwight D. Eisenhower (1890–1969) entstammte einer deutschstämmigen Familie und wuchs in Kansas auf. Der Spezialist für die neue Panzerwaffe war der wichtigste militärische Planer für die amerikanische Gegenoffensive im Zweiten Weltkrieg ab 1941. Seit November 1942 Oberkommandierender der Allied Expeditionary Forces in Europa befehligte er die Landung in der Normandie 1944. Sein Ansehen als militärisches Genie verhalf ihm zum Wahlsieg 1952. Als Präsident stand er für Antikommunismus und einen starken Westen. Er verantwortete die Aufrüstung mit strategischen Nuklearwaffen, die Politik der Abschreckung, einen massiven Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Förderung von Bildung und Forschung, damit Amerika nicht hinter die UdSSR zurückfalle. Erste Durchbrüche im Kampf gegen die Rassendiskriminierung fallen in seine Zeit. So sah er sich gezwungen bei der Integration der Central High School in Little Rock Bundestruppen einzusetzen. Es war eine paradoxe Zeit wachsenden Wohlstandes, zugleich kultureller Unzufriedenheit und sozialer Ängste. Eisenhower schien das Bewährte, das „gute Alte“ zu verkörpern; aber als ein moderner Konservativer stellte er sich dem Wandel nicht entgegen, sondern wollte diesen moderat gestalten.

Referent: Prof. Dr. Philipp Gassert, Universität Mannheim

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